In den Sixties und Seventies war der Cover-Song ein gern gewählter Weg, sich als Band musikalisch zu positionieren. Mit teilweise zur Originalveröffentlichung relativ zeitnahen Neuinterpretation versuchten viele Bands und Interpreten aus dieser Zeit ihre Seelenverwandtschaft zu anderen Künstlern sowie das Teilen eines gemeinsamen Lebensgefühls oder einfach nur die Wertschätzung einer Komposition zum Ausdruck zu bringen. Eine heute fast vergessene Tugend.
Die Rolling Stones, die Byrds, die Searchers, Manfred Mann oder selbst die Beatles feierten ihre ersten Erfolge, indem sie Songs anderer Künstler coverten. Wo würden beispielsweise die Liverpooler Pilzköpfe ohne „Twist & Shout“ stehen?
Space Kelly möchte sich mit seinem neuen Album dieser alten Tugend annehmen, und zwar mit einer Sammlung seiner ganz persönlichen Lieblingslieder der sechziger und siebziger Jahre.
Über die Jahre hat sich Space Kelly seinen eigenen, wohltemperierten Pop-Sound kreiert, der nur zu gut zu den hier vertretenen Kompositionen passt. Mit einem erstaunlich sicheren Händchen weiß Space Kelly respekt- und liebevoll mit seinen Lieblingssongs umzugehen.
Space Kellys bisherige Platten fanden zahlreiche Abnehmer in Asien, Europa und Amerika und sein weltumspannender Sinn für Pop Musik findet sich auch auf „My Favourite Songbook“ wieder. Stilsicher nimmt uns Space Kelly hier auf eine musikalische Reise durch kalifornischen Softrock, brasilianischen Bossa-Klängen, gefühlvollen Chanson bis hin zu 60s-Beatmusik. Mal mehr, mal weniger nah am Original, haben all diese Songs aber ihren ganz eigenen „Space-Kelly-Charme“ behalten.
Viele der ausgewählten Songs können als Pop-Standards durchgehen: „Leaving On A Jet Plane“ von John Denver wurde erst durch Peter, Paul & Mary’s Interpretation zum absoluten Welthit; Astrud Gilberto und Tony Bennett liehen ihre Stimmen der herzzerreissenden Ballade „Who Can I Turn To“; Harpers Bizarre, Harry Nilsson und Claudine Longet haben Versionen von „Snow“ aufgenommen; Longet und Gilberto haben für Margo Guryans „Think Of Rain“ vor dem Mikro gestanden; und das sympathische Titelthema der TV-Serie „Cheers“ ist eines der bekanntes Melodien der TV-Geschichte. Desweiteren traut sich Space Kelly an Gilbert O’Sullivans “Clair”, sowie Todd Rundgrens “Be Nice to Me” heran. Was für tolle Songs Neil Innes von den Rutles, der Monthy-Python-Version der Beatles, geschrieben hat zeigt uns Space Kelly mit dem Opener „Between Us“. Außerdem vertreten: Jonathan Richmans “My Love Is A Flower”, “Your Summer Dream” von den Beach Boys sowie “The Way I Feel Inside” von den Zombies. An die fast vergessenen Box Tops erinnert Space Kelly mit “Neon Rainbow”, einem Stück, dass die Engländer passender Weise zum Motto auch nicht selber geschrieben haben.
Das Resultat dieser musikalischen Verschmelzung der Pop-Geschichte ist ein Album von einzigartiger, warmer Pop-Sensibilität, von der es heutzutage viel zuwenig gibt – eine erfrischende Erinnerung daran, warum Cover-Songs einst so beliebt waren - sowohl bei Künstlern wie auch beim Publikum.
Insbesondere in Asien erfreut sich Space Kelly nachwievor ungebrochener Beliebtheit. Seine japanischen Fans sind ihm seit Jahren besonders treu gefragt und in Korea, wo „My Favourite Songbook“ bereits im Januar 2006 veröffentlicht wurde, fanden sich kurz nach Release zwei Titel vom Album unter TV-Werbespots (u.a. in einer SONY VAIO TV-Werbung) wieder. Space Kelly – gepflegter weltumspannender Pop, eines Pop-Troubadours der Extraklasse! |
1. Between Us, 2. Clair, 3. Be Nice To Me, 4. Think Of Rain, 5. My Love Is A Flower, 6. Leaving On A Jet Plane, 7. Who Can I Turn To (When Nobody Needs Me), 8. Where Everybody Knows Your Name (Theme From Cheers), 9. Neon Rainbow, 10. The Way I Feel Inside, 11. Your Summer Dream, 12. Snow |
